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five Tips for success in you job. Tips zum beruflichen Erfolg

  • Writer: Vio Luban
    Vio Luban
  • Jan 27
  • 6 min read



Als ich 12 war, haben sich meine Eltern dazu entschieden nach Deutschland auszuwandern. Dieser Neuanfang war für uns alle sehr schwer. Wir beherrschten die Sprache nicht, hatten kein Geld und keine Freunde. Mich hat man sofort in die Hauptschule gesteckt mit den Worten: „Das Kind lernt die Sprache schnell vom anderen Kindern“.

Leider war das „Kind“ bereits ein Teenager, dem die Sprache nicht mehr so einfach zuflog und die Kinder wollten mit mir auch nicht sprechen, weil ich anders war. Anstatt Nike Turnschuhe, Levis Jeans und Sweatshirt der Marke Fruit of the Loom trug ich Mädchenkleider, wie ich es von Polen gewohnt war. Es war ganz schrecklich für mich so isoliert zu sein. Keiner wollte neben mir sitzen und in der Pause stand ich alleine in der Ecke. Ich habe immer nur geweint und wollte nicht mehr in die Schule gehen.


Meine Eltern haben daraufhin eine Alternative gesucht und fanden eine Förderschule für Spätaussiedlerkinder mit Internat. Dort lernte ich in einem Jahr Deutsch zu sprechen. Anschließend wechselte ich in die Realschule und nach der 10 Klasse ging ich aufs Gymnasium.


Als ich mit 18 die Schule verließ, wusste ich nicht, was ich machen sollte. Ich hatte viel zu viele Interessen und viel zu wenig bis gar keine Ahnung über das Berufsleben. Darüber hinaus wollte  ich schnell Geld verdienen, da meine Eltern gerade so viel hatten, dass sie die Miete und das Essen bezahlen konnten. Ich habe Wochen mit der Berufssuche verbracht. Vom Modedesignerin, über Innenarchitektin bis zur Psychologin und Kriminologin war alles dabei. Leider konnte ich mich für nichts 100% entscheiden. Da  kam meine Mutter mit einem Vorschlag um die Ecke. Sie hörte von ihrer Cousine, dass Ihre Tochter, die Stewardess geworden ist, vorab eine Ausbildung zur Kosmetikerin absolviert hatte. Meine Mutter sagte: Das ist eine staatliche Schule, da müssen wir kein Geld bezahlen. Du bis an der Kosmetik interessiert und du gewinnst 2 Jahre Zeit, um dir über deine Berufswahl klar zu werden.


Ich dachte, das wäre eine gute Idee und habe mich kurz entschlossen bei der Schule beworben und wurde auch prompt genommen. Ohne es damals zu ahnen war diese Entscheidung der erste Schritt in Richtung Karriere.


Bei der Schule handelte es sich um eine zweijährige staatliche Vollzeitfachschule mit hohem Unterrichtsniveau.


Die Schule war richtig gut. Außer den Fachthemen wurden dort auch allgemeinbildende Fächer  wie Politik, Englisch, Betriebswirtschaft unterrichtet. Die Lehrer waren alle sehr engagiert und  bemüht, den Unterricht interessant zu gestalten. Das bewirkte, dass mir der Gedanke, in der Kosmetikbranche zu arbeiten immer besser gefiel. Ich fing an darüber nachzudenken,

was ich mit dieser Ausbildung beruflich anfangen könnte. Von Anfang an war es mir klar, dass ich kein Typ für die Kabine bin, auf jeden Fall nicht auf Dauer. Es kristallisierte sich immer mehr heraus, dass ich gerne im  Schulungsbereich arbeiten würde


Endlich wusste ich, was ich will!! Was für eine Erleichterung !

Direkt nach der Ausbildung, bewarb ich mich bei vielen Kosmetikfirmen auf die Stelle als Trainerin. Ich bekam nur absagen mit der Begründung, das mir die Praxiserfahrung fehlt.

Mein Ziel fest vor Augen bewarb ich mich als Kosmetikerin in einem kleinen Institut in der Nähe meines Wohnortes. Die  Arbeit war super langweilig. Die Hälfte der Zeit habe ich dort alleine verbracht, weil die Eigentümerin frei hatte und die andere Hälfte verbrachte ich auch alleine, weil ich vorne die Stellung halten musste, während sie in der Kabine war. Nach sechs Monaten habe ich gekündigt und bewarb mich im Einzelhandel.

Ich fing In der Parfümerie Fabian im Kaufhof als Verkäuferin an. Ich merke förmlich, wie ich aufblühte. Die Arbeit im Team hat mir viel spaß gemacht und die Kundenberatung genauso. Ich konnte hier mein Wissen unter beweis stellen und  erfahren, wie fundierte Beratung und plausible Argumente den Verkauf positiv beeinflussen können. Ich war stets übereifrig. Habe ich eine Aufgabe zu Ende gebracht, lief ich zum Abteilungsleiter, um mir die nächste Aufgabe abzuholen.

Mein Engagement hat sich schnell ausgezahlt. Bereits nach einem halben Jahr nahm man mich in den Förderkreis auf und bat mir ein Fernstudium zum Substituten an.

Die Weiterbildung hat zwei Jahre gedauert. Nach bestandenen Prüfung wurde ich zum Vertreter des Abteilungsleiters befördert. Ich hatte auf einmal Verantwortung für ein Team von 40 Mitarbeitern und das mit Ende 20. Es dauerte ca. fünf Jahre bis ich wieder anfing mich zu langweilen. Ich merkte, ich brauche wieder eine Veränderung. Ich dachte;“Jetzt ist der Zeitpunkt für mein Ziel gekommen.“ Aufgrund meiner guten Kontakte zum Außendienst dauerte es nicht lange bis ich ein Angebot von Shiseido als  Business Development Manager bekam. In dieser Aufgabe sollte ich die Mitarbeiter der Parfümerien schulen. Ich nahm das Angebot mit Begeisterung an. Leider entpuppte sich der Traumjob als Flop. Das Unternehmen  war stark hierarchisch aufgebaute. Neue Ideen oder Verbesserungsvorschläge von neuen Mitarbeitern waren nicht willkommen. Das hat mich sehr demotiviert.  Ich erkannte auch, dass mir das Arbeiten im Team sehr fehlte.

Als ich mich nach einem Jahr entschloß zu kündigen, bekam ich einen Anruf von der Kaufhof Zentrale.  Sie haben mir eine Stelle als Abteilungsleiterin im Neuem Centro Oberhausen angeboten. Es war nicht verwunderlich, denn ich hatte immer einen sehr guten Draht zum Zentraleinkauf. Sie  wussten, dass ich ehrgeizig, zuverlässig und kompetent war, daher lag es nah, dass sie mich für das neue Haus rekrutieren wollten.Ich  nahm das Angebot sehr gerne an. Ich arbeitete für Kaufhof weitere 6 Jahre. Der Job machte mir Spaß. Trotzdem habe ich immer den Markt sondiert, Stellenangebote gelesen und mich ab und zu auch beworben. Erstens blieb ich damit in Übung, was das Vorstellungsgespräch anbelangt, zweitens kannte ich den finanziellen Rahmen, in dem man sich in unserer Branche bewegte. Drittens wusste ich, dass ich mich irgendwann mal wieder langweilen werde. Meine Marktrecherche würde mir dann helfen, schnell einen neuen Job zu finden.


Im Oktober 2011 sah ich in der RP eine sehr kleine unscheinbare Stellenanzeige der Firma Dermalogica.  Dermalogica, eine amerikanische Kosmetikmarke, suchte  jemanden, der dem Leiter beim Aufbau der Vertriebs in Deutschland hilft.


Mein Pioniergeist wurde geweckt. Ich erfüllte die meisten Voraussetzungen, sah jedoch ein großes Problem, die Stelle verlangte gute Englischkenntnisse und die hatte ich zu dem Zeitpunkt nicht. Das hat mich jedoch nicht abgeschreckt. Ich habe mich bei Dermalogica beworben und habe gleichzeitig einen Privatlehrer für Englisch engagiert, der mit mir jeden Tag  Englisch paukte. Ich hatte 3 Wochen Zeit, das ist nicht viel, daher habe wir uns bei dem Training auf die Interviewfragen konzentriert.

Als der Tag des Interviews kam, habe ich auf dem Weg dorthin gebetet, dass man mir keine Fragen stellt, die ich nicht geübt habe. Ich bekam die Stelle und fing am 1.12.2011 bei Dermalogica an.


Zu dem Zeitpunkt war mein Vorgesetzter der einzige Mitarbeiter des Unternehmens und mit mir waren wir dann zur zweit. Ich kniete mich in die Arbeit, ich schraubte Möbel zusammen, übersetzte unterlagen, bereitete die Buchhaltungsunterlagen für den Steuerberater vor, suchte Kunden, verkaufte Produkte und schulte neue Kunden.  Ich musste oft troubleshooten und improvisieren und hatte oft einen 14 Stunden Tag. Aber das machte nichts, ich liebte, was ich tat. Sechs Monate später kam der Eigentümer der Firma nach Deutschland und beförderte mich zum General Manager. Ab da nahm mein Leben einen Lauf, den ich mir in Träumen nicht erhofft habe.

Ich arbeitet für Dermalogica 17 Jahre und habe mich in der Zeit nirgendwo anders beworben.  Ich habe ein starkes Team aufgebaut, welches am Ende aus 70 Personen bestand. Wir haben es geschafft die Marke im deutschen Markt zu etablieren und die Marke zu einer der Top Marken auf dem Sektor der Institutskometik zu machen. Beruflich gesehen war es die beste Zeit meines Lebens.


Diesen beruflichen Traum hätte ich nicht erreicht, wenn ich    



  1. Habe immer dein Ziel vor Augen

Mache dir bewusst, dass du meistens nicht sofort und auf dem direkten Weg zum Ziel kommst. Oft musst du Umwege machen. Wenn du dein Ziel immer fest vor Augen hast, kommst du aber immer auf den Pfad, der dich zum Ziel führ zurück.


  1. Bei einem Umwegen nehme immer den Weg, der deinem Zeil etwas näher kommt,

weil dich die Erfahrungen, die du dort sammelst, schneller zum Ziel bringen oder dir später am Ziel In der Performance hefen.Ihn meinem Fall war es vor allem die Kombination der richtigen Fähigkeiten, der mir den Job bei Dermalogica ermöglichte.  Ich war ausgebildete Kosmetikerin, hatte Erfahrung im Einzelhandel und im Vertrieb sowie im Schulungsbereich, was mich zu dem perfekten Kandidaten für den Job

machte.


  1. Sei immer informiert

Prüfe stets deinen Marktwert, damit du gut vorbereitet bist, wenn das Angebot deines Lebens kommt!Ich habe regelmäßig Stellenanzeigen studiert und mich auf interessante Stellen beworben, auch wenn ich nicht auf Stellensuche war, um meinen  Marktwert zu prüfen und Sicherheit bei Vorstellungsgesprächen zu erlangen.Hätte ich damals keine Stellenanzeigen gelesen, hätte ich mich bei dermalogica nicht bewerben können.


  1. Ehrgeiz, Fleiß, Zuverlässigkeit und Höflichkeit

sind die Tugend, die von Arbeitgebern immer noch sehr geschätzt werden. Das Zeugnis macht nur 50% einer Bewertung bei einem Vorstellungsgespräch aus. Die anderen 50% sind dein Benehmen, deine soft Skills und deine Attitude. Ich garantiere dir, wenn dein Zeiugnis nicht besonders gut ist, du aber in diesen drei persönlichen Eigenschaften brillierest, hast du gute Chancen den Job zu bekommen.


Man hat mich damals bei Dermalogica nach 6 Monaten zum General Manager befördert, weil ichgearbeitete habe ohne auf die Uhr zu schauen und mit solchen Engagement, als wäre das meine Firma.


  1. Ändere Dein Ziel, wenn du merkst es ist nicht richtig

Mein Lieblingssprichwort lautet:“Wenn du liebst, was du tust, wirst du nie wieder arbeiten“

Es gibt nicht schlimmeres, als 8 Stunden Arbeit, die du nicht magst und das Tag für Tag. Davon wird man auf kurz oder lang krank. Die falsche Arbeit ist die Ursache für Burnout und nicht zu viel Arbeit. Oder hast du schon mal gehört, dass jemand von seinem Hobby ein Burnout bekommen hat? 


Nach der Enttäuschung bei Shiseido war ich offen für alles und habe unterschiedliche Anzeigen gelesen, nur deswegen habe ich die Anzeige von Dermalogica bemerkt. 







 
 
 
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“Style is what you do differently while everyone else is doing the same.” Carolina Herrera

In recent years I have observed that people are becoming more and more extreme in everything they do. Whether it is in nutrition, fashion, politics or sport, everything is painted in black and white.

 

Either they don't pay attention to their diet and stuff themselves with whatever they want, or they live a completely ascetic life and avoid all sweet and fatty foods. When it comes to sport, there only seem to be two options: you're either a couch potato or a dogged extreme athlete who spends every free minute in the gym. The same applies to clothing. I either wear sloppy or super chic clothes; when it comes to clothing style, there's either the "me too" faction or the crazy individualist.

 

I wonder where all the moderate people have gone, those who eat healthily but do not forego pleasure, who take the stairs instead of the lift but without a pedometer, and those who know what suits them and what is fashionable and have the ability to combine the two to create their own style?

Are you part of the small minority who have a good sense of fashion and what suits you? Then write to me, preferably with a photo, about what makes up your individual style and help others to find their own style.

I am very much looking forward to your letters!

Don't miss any posts.

Danke für die Nachricht!

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