Urlaub im Robinson Club
- Vio Luban
- 20. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 22. Jan.

Neueröffnung in Vietnam
Als junge Frau habe ich die Robinson Club Urlauber belächelt. Ich dachte, das wären alles ignorante Deutsche, die an anderen Kulturen und Sitten nicht interessiert sind. Die Mehrheit bleit die ganze Zeit in der Anlage, bekommt deutsches Essen und spricht nur Deutsch.
Diese Meinung hatte ich viele Jahre bis ich eines Tages in die Situation kam, alleine in den Urlaub reisen zu müssen. Ich war Anfang 30 und hatte mich gerade vo meinem ersten Mann getrennt. Meine Mutter konnte nicht einspringen und alle Freundinnen mussten arbeiten.
Alleine in normales Hotel zu fahren kam für micht nicht in Frage, da die Wahrscheinlichkeit, dass ich dort die ganze Zeit allein sein werde war groß. Aus Erfahrung sind normale Hotels auf Einzelreisende nicht ausgerichtet. Es gibt keine Einzelzimmer, man zahlt also den doppelten Preis für ein Doppelzimmer und im Restaurant bekommt man den schäbigsten Tisch ganz hinten in der Ecke. Am Pool oder abends an der Bar bekommt man als Alleinreisender auch kaum Anschluß, weil Paare und Familien ungestört sein möchten, oder weil die Frauen um ihre Männer Angst haben.
In dieser Situation blieb mir nichts anderes übrig, als einen Cluburlaub zu buchen. Mit großem Widerstreben, aber auch mit einer gewisse Neugier buchte ich eine Woche Urlaub im Robinson Club auf Mallorca und wurde mit einem Schlag zum Robinson Fan.
Schon der Epfang ist im Robinson Club ein Vergnügen. Robinson Mitarbeiter stehen zur Begrüßung am Eingang und winken dir zu. In Club wird grundsätzlich gedutzt, was automatisch eine gewisse Vertrautheit suggeriert. Zur Begrüßung bekommt man ein erfrischendes Getränk und man nimmt euch die Koffer ab, damit ihr unbekümmert einchecken könnt. Beim Einchecken erklärt man euch anhand einer Club Karte wo ihr was findet und bringt euch samt der Koffer in euer Zimmer.
Um Alleinreisende kümmert man sich im Robinson Club ganz besonders. Es gibt dort Get Together Treffen, damit man schnell andere Alleinreisende kennenlernen und verschiedene Tagesaktivitäteten zusammen planen kann und davon gibt es viele. Angefangen von Yoga, TaiChi oder BOP Kursen über Wassergymnastik, Fußball, Beachvolleyball, Tennis bis zur verschiedenen Wassersportmöglichkeiten und einem Fitnesscenter ist alles dabei.
Auch das Essensangebot ist hier erster Klasse. Es gibt eine große Auswahl an heimischen und lokalen Gerichten von hoher Qualität. Was mir bei den Mahlzeiten besonders gefällt ist, dass es im Restaurant sehr viele 6er und 8ter Tische gibt, die fremde Menschen zusammenbringen. Auf diese Weise lernt man andere Urlauber kennen, aus den oft Freundschaften fürs Leben entstehen.
Eine weitere Besonderheit ist das Abendprogramm. Nach dem Dinner gibt es jeden Abend eine gut gemachte, von Robinson Club Mitarbeitern vorgetragene Show und danach geht es zum Tanzen aufs Schachbrett. Hier legt ein DJ jeden Abend tolle Tanzmusik auf und alle machen mit. Solche Stimmung, wie beim Robinson Club gibts nirgendwo. Wenn ich ein Profil eines typischen Robinson Urlaubers definieren sollte, dann würde ich ihn so beschreiben: ein netter offene Mensch, der gerne Kontakte knüpft, Sport treibt oder sich in einer Spa verwöhnen lässt, gerne gut ißt und abends nicht gerne im Zimmer hockt sondern lieber Spaß hat und feiert. UND DAS BIN ICH!
Daher gehört mindestens ein Robinson Urlaub pro Jahr fest zu meiner Urlaubsplanung genauso wie Kultur- und. Abenteuerreisen.
Bis heute habe ich 11 Clubs besucht. Als ein sehr neugieriger Mensch, bin bei jeder Neueröffnung ein Gast der ersten Stunde. Als ich erfahren habe, dass ein neuer Club jetzt auch in Vietnam eröffnet wird, war ich natürlich sofort dabei.
Meine Eindrücke von diesem Club habe ich in einem kleinen Film zusammengefasst. Viel Spaß beim Schauen!
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